6 Rasenpflegetipps für Anfänger vom Gartenprofi aus Ulm
Tipp 1: Lernen Sie Ihren Boden kennen
Nur wer die aktuellen Gegebenheiten seines Bodens kennt, kann auch entsprechend handeln. Testen Sie also den PH-Wert und Nährstoffgehalt sowie Zusammensetzung Ihres Bodens. Es gibt mittlerweile viele Anbieter im Internet, die Ihnen auch Testkits mit einer ausführlichen Anleitung zukommen lassen. Geben Sie an, dass Sie wegen einer geplanten Rasenfläche anfragen, damit der Anbieter Ihnen auch Empfehlungen aussprechen kann und weiß, worauf es bei der Testung besonders ankommt.
Tipp 2: Beheben Sie Schwachstellen
Nehmen Sie die Testergebnisse und verbessern Sie die Schwachstellen Ihres Rasens. Vielleicht muss mehr Sand ausgebracht werden? Damit sich ein satt-grüner Rasen entwickelt, streuen Sie feinen Quarzsand aus, um die Grasnarbe auf Dauer vor Verdichtungen zu schützen und eine effektive Drainage zu schaffen. Oder gekalkt werden? Unterschreitet der PH-Wert 5,5, besteht unmittelbarer Handlungsbedarf und es muss gekalkt werden. Diese Maßnahme hebt den Wert auf das ideale Niveau von 6-7 an.
Tipp 3: Wählen Sie die passende Rasenmischung
Für jeden Standort gibt es die passende Rasenmischung. Gibt es in Ihrem Garten sehr schattige Areale? Bäume mit flachen Wurzeln? Oder sehr sonnige, trockene Stellen? Ebenso müssen Sie die spätere Nutzung mit einkalkulieren. Soll es sich um einen Zierrasen handeln, der kaum betreten wird? Oder wollen Sie und Ihre Kinder Sportspiele darauf veranstalten? Haben Sie einen Hund, der gerne den Rasen platt liegt? Und so weiter, sie werden im Fachhandel für alle Ihre Anforderungen die passende Rasenmischung finden.
Tipp 4: Das richtige Aussäen
Achten Sie unbedingt auf die Hinweise zur Aussaat auf der Verpackung Ihrer ausgewählten Rasenmischung. Einen schütteren, lückenhaften Rasen pflegen Sie mit einer Nachsaat im Handumdrehen zu einem dichten, grünen Teppich. Solange noch ein Restbestand grüner Rasen vorhanden ist, erübrigt sich durch fachgerechtes Nachsäen die aufwendige Neuanlage. Im Frühjahr oder Herbst den Rasen mähen und stellenweise, bzw. ganzflächig vertikutieren und dann mit Hand oder Streuwagen die Nachsaat ausbringen.
Tipp 5: Futter für den Rasen
Ein gesunder Rasen braucht eine regelmäßige Düngung. Geben Sie organischen bzw. organisch-mineralischen Präparaten den Vorzug und düngen Sie Rasen mit normaler Beanspruchung im März/April und im September/Oktober. Einen stark beanspruchten Rasen düngen Sie zusätzlich noch im Juni/Juli. Für alle Düngungen gilt: Es eignet sich insbesondere regnerisches Wetter oder Sie müssen anschließend durchdringend wässern.
Tipp 6: Regelmäßig Mähen
Ein gesunder grüner Rasen benötigt einen regelmäßigen Schnitt auf eine bestimmte Höhe. Regelmäßigkeit und die Schnitthöhe. Mähen Sie den Rasen im Frühjahr zum ersten Mal ab einer Höhe von 8 Zentimetern. Während der Vegetationsperiode den Rasen alle 4-10 Tage mähen. Das hängt davon ab wie stark Ihr Rasen wächst (hängt von den Witterungsbedingungen, aber auch von der verwendeten Rasensorten ab). Nicht bei Nässe oder unter praller Mittagssonne mähen. Bei normaler Witterung eine Schnitthöhe von 3-4 Zentimetern nicht unterschreiten. Nach dem ersten Frost nicht mehr mähen.